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im Januar 2015

Der Pulvergeruch des widerwärtigen Anschlages in Paris hängt noch in der Luft. Die Toten sind kaum beerdigt, Verletzte ringen noch immer ums Überleben. die Täter wurden gestellt und erschossen. Trotzdem sind weiter Schuldzuweisungen und Verdächtigungen ausgemacht.
Drei professionelle Killer, die medienwirksame Bilder einer medienwirksamen Greueltat abgeliefert haben, umsichtig, gefühllos, kalt und berechnend beim Morden vorgehen, wie es Spezialkräfte beigebracht bekommen.
Zwischenzeitlich haben erste Anschläge auf muslimische Einrichtungen in Frankreich stattgefunden, die deutsche PEGIDA hat ihre nächste Demonstration als Trauermarsch abgehalten und fühlt sich in Ihrer Furcht vor der Bedrohung durch den Islam bestätigt. In den sozialen Netzwerken lesen wir "Kopf ab Parolen" von Menschen, die bislang eher moderate Skeptiker waren.
Der Terror der Pariser Mordbuben, wer immer sie auch waren, droht, sein Ziel zu erreichen.

Aber weshalb ist eine Religionsdiskussion im Gange? Weshalb halten so viele den Islam für eine Bedrohung?
In den vergangenen zwölf Jahren wurde der Friedensnobelpreis fünf Mal an Muslime verliehen. Der letzte an die charismatische pakistanische Schülerin Malala Yousafzai. Die Zentralräte der Muslime haben sich von den Mordtaten ebenso distanziert, wie etliche Privatpersonen, geistliche oder weltliche Würdenträger.

Zu dem Vorfall in Paris sei gesagt:
Moslems sind keine Mörder
Araber sind keine Mörder
Algerier sind keine Mörder
Mörder sind Mörder