Tour de Pfalz 2.0 - 2018

Am Freitag, 25.05.2018, Nachmittag gegen 14:00 Uhr haben Wolfgang und ich uns auf den Weg gemacht. Da sich die Wetterlage entsprechend gut entwickelt hat, haben wir bereits die Anfahrt mit schönen Teilstrecken ohne Autobahnabschnitte spicken können.
Zur Ankunft am Rahnenhof stand auch schon der Erste Gespann-Treiber in der Warteschlaufe. Gemeinsam haben wir dann unser Lager auf dem Zeltplatz des Naturfreundehaus aufgebaut. Im Laufe des späten Nachmittags und Abend haben sich dann noch weitere Treiber und Solisten zur Ausfahrt eingefunden, sowie einige Mitarbeiter der Ludwigshafener Lebenshilfe Crew. Die erste Nacht haben wir dann mit 11 Leuten auf dem Zeltplatz verbracht, und das nicht ohne zuvor noch einen netten Abend mit den Zusammengekommenen zu verbringen.

Samstag früh war schon um 7:00 Uhr Aufstehen angesagt, da wir gegen 9:30 in Ludwigshafen sein mussten, um dort unsere mitgebrachte Kleidung und Helme für unsere Mitfahrer bereit zu stellen. Dort angekommen übernahmen die Leute der Luha-Crew die Motorradkleidung und Helme, die die Klamotten den Teilnehmer passend zuordneten. 
Gegen Elf Uhr wurde der erste Startschuss gesetzt. Die mit dazugekommenen und jetzt gesamt 22 anwesenden Fahrzeuge und ihre Fahrer*innen, wurden mit den Passagieren in vier Gruppen mit maximal 6 Fahrzeugen aufgeteilt und in einem Zeitversatz von etwa 20 Minuten auf die „Piste“ geschickt. So konnten gesonderte, verkehrsrechtliche Auflagen umgangen werden. 

Es ging über Bad Dürkheim, Frankenstein und Hochspeyer auf Johanniskreuz. Dazwischen mal eine kurze Rast mit aussteigen, trinken und erforderlichen Falls, pipi machen. Zielpunkt war die Gaststätte „Cafe Nicklis“ in Johanniskreuz, einem beliebten Treff der hiesigen und weiträumigeren Pfälzer Motorradfahrer-Szene. Erwin hatte hier im Vorfeld bereits zwei Festbankgarnituren für uns reservieren lassen, so dass sich bei diesem göttlichen Ausflugswetter keine Sitzplatzprobleme in Konkurrenz mit den anderen Motorradfahren ergab. Dort gab es aber auch alternativ zu den Speisen und Getränken vom „Cafe Nicklis“ auch Wasser und eine kleine Zwischenmahlzeit aus dem Begleitfahrzeug der Luha-Crew. Durch unsere Gruppenaufteilung mit den zeitlichen Abständen, hat es sich dann auch so ergeben, dass die letzte in Johanniskreuz ankommende Gruppe bei Aufbruch der ersten Gruppe eintraf, wodurch es zu keiner „plötzlichen“ Überbelegung im Biergarten des Lokal kam. 

Anschließend ging es weiter über die Schmankerl-Strecke „Elmsteiner Tal“, für deren Befahrung sich Erwin eingesetzt hat, da für die Strecke am Wochenende ein Fahrverbot für Motorräder Gültigkeit hat. Mit einer von der Kreisverwaltung ausgestellten Genehmigung war es uns aber exklusiv möglich, die wunderbare Strecke durchfahren zu dürfen. Mit einem weiteren Zwischenstopp ging es schließlich zum Zielpunkt Rahnenhof, wo wir bereits von der Luha-Crew am Grill und der Getränkeausgabe erwartet wurden.

Im Rahmen dieses Abschluss-Grillen haben sich Treiber, Solisten, Mitfahrende und deren Elterntiere sowie die Leute der Luha-Crew „bunt“ vermischt. Überraschend ergab es sich nicht, dass es zu „Grüppchenbildung“ kam, bei der sich nur die Leute austauschen, die einander schon vertraut sind. Diese Fest wuchs aufgrund vieler Gespräche mit und durch alle Reihen der beteiligten Gruppen.
So kann Inklusion funktionieren.

Gegen 18:00 Uhr wurde der erste Teil unserer Mitfahrenden mittels Bus nach Ludwigshafen zurück gebracht, während der anderer Teil, der von den Eltern oder Verwandten abgeholt wurde, uns bis nach 20:00 Uhr noch Gesellschaft leistete. Am Ende des Tages blieben von den 22 dagewesenen Fahren 7 Zurück, die mit den gebliebenen Luha-Crew Leuten gemeinsam noch ein paar schöne Stunden am Rahnenhof verbrachten, begleitet von „Metulski“, einem (noch und zu unrecht) unbekannten Liedermacher.
Wie haben an diesem Abend einiges getrunken und noch viel mehr gelacht, bevor wir dann erschöpft und zufrieden in unsere Zelte gefallen sind. 

Nach Kaffee und ausgiebigem Frühstück haben wir am Sonntag gegen 11:30 unsere Heimreise angetreten, die sich, ähnlich der Anfahrt, deutlich länger über schöne Strecken zog, als erforderlich gewesen wäre. 

Danken möchten wir Vaganten allen Kuhle Wampe Clubs, die sich hier beteiligt haben, der Familie Hartmann, den Leuten der KOG (Kackstuhl Owners Group) Erwin und allen anderen Einzelpersonen, die hier engagiert mitgeholfen haben, Augen zum leuchten zu bringen!
Und natürlich der Luha-Crew, die hier ein riesiges Engagement eingebracht hat. Mit Euch sowas zu organisieren macht einfach nur Freude. 

Ein äußerst gelungenes Wochenende ging zu Ende.
Nächstes Jahr dann wieder!?

Michel


Und hier die noch versprochenen Bilder!