Naziaufmarsch in Karlsruhe am 3. Juni 2017
Ulli Berichtet:

96 Stunden vor Beginn des Naziaufmarsches begann in Durlach die Vorbereitung des Ausnahmezustandes. Es wurden rote Zonen eingerichtet, Anwohnerinnen und Anwohner mussten Ihre Autos auf angewiesene Parkpläzte bringen. Zugang und Verlassen der Zonen am 3.6.17 für sie nur unter großen Mühen möglich. Die Einrichtung der roten Zonen erfolgte ohne Rechtsgrundlage.

  • Vorbereitung auf einen Tag mit verschiedenen Perspektiven.
    Die gute, von offizieller Seite gewünschte, Kundgebung und Demonstration. Schön bunt und lebendig unter pastellfarbenen Stadttransparenten. Hier gab es freundliche Polizistinnen und Polizisten und gute Laune.
  • Der Zugang zu den angemeldeten und genehmigten Mahnwachen war nicht überall möglich. Die Nazis marschierten unter Sicht- und Hörschutz vieler hoch bis bis übermotivierter Polizistinnen und Polizisten . Wer sich in die Nähe der Naziroute begab musste sich auf Pfefferspray und Schlagstock vorbereiten. Wasserwerfer standen bereit. Auch Pferde und Hunde kamen zum zum Einsatz um die die unerwünschten Demonstrantinnen und Demonstranten am Rande der Naziroute unter Kontrolle zu halten, zu bedrohen. den demokratischen Protest zu behindern und zu kriminalisieren. Besondere Aufmerksamkeit erhielten insbesondere sehr junge Menschen. Plötzliche Mitnahme erfolgte viele Male ohne Ankündigung und Grund. Einfach so!

Das eindeutige Ziel von offizieller Seite war: Nazis marschieren, Blockade verhindern, Protest steuern.
Das Ziel des Bündnisses Naziaufmarsch verhindern hat die Staatsmacht mit vollem Einsatz verhindert.
Bei Interesse weitere Infos hier: http://www.beobachternews.de/2017/06/03/buendnis-will-neonazi-aufmarsch-verhindern/